Psychotherapeutische Praxis Birkenwerder

"NUR DIE HALBE WAHRHEIT"

Warum die auf Glück und Reichtum zielenden Aufgabenstellungen aus „The Secret“ und ähnlichen Büchern, bei kaum einem Menschen einen Erfolg zeigen werden.
Reinhardt Krätzig

2007, als *.pdf Datei, 8 Seiten; kostenlos  Zum Artikel,

 

NUR DIE HALBE WAHRHEIT
Warum die auf Glück und Reichtum zielenden Aufgabenstellungen aus „The Secret“ und ähnlichen Büchern, bei kaum einem Menschen einen Erfolg zeigen werden.

Vorweg: Ich zweifle keineswegs an, dass das in „The Secret“ angesprochene Gesetz der Anziehung existiert und wirkt. Die Schlussfolgerungen aus diesem Gesetz in „The Secret“ sind aber extrem verkürzend und in einer Weise vereinfachend, dass letztendlich etwas Falsches dabei heraus kommt. Daher werden sich viele sehr schwer damit tun, die Aufgaben aus „The Secret“ umzusetzen und ihr Leben allein durch die bewusste Beeinflussung ihrer Gedanken grundlegend zu wandeln. Wäre dies tatsächlich so einfach, wie im Buch/Film beschrieben, dann hätte spätestens mit der Verbreitung von Buch und Film eine Welle des Glücks und des Reichtums über den Globus fegen müssen. Tatsächlich gibt es einzelne berichtete Fälle, aber wo bleibt der Rest? Worum geht es in der verschwiegenen zweiten Hälfte des Geheimnisses? Es geht um die Rolle der unbewussten Anteile im Leben der Menschen. Schon eine ganze Weile wissen Menschen, dass unsere Spezies auch unbewusste Anteile hat und das wesentliche Aspekte unseres Lebens aus genau diesem Unbewussten heraus gesteuert werden. „The Secret“ ignoriert diese Tatsache oder geht davon aus, dass eine bewusste Ausrichtung der Gedanken auch unbewusste Vorgänge verändert. Das geschieht aber tatsächlich nur in sehr eingeschränkter Weise. Einmal im Leben gelernte Überzeugungen wie z.B.: "ich bin einer, der hat immer Pech", bleiben ohne bewusste Bearbeitung lebenslang unverändert, bzw. werden sogar immer stärker. Ohne Psychotherapie ( oder ähnliche Lernbereiche) kann ein Einzelner nichts ausrichten.

Anmerkung des Verfassers. Ich habe nichts dagegen, wenn dieser Text Verwendung an anderen Stellen findet, unter der Voraussetzung, dass dann auch auf die Quelle hingewiesen wird. Ich werde rechtlich gegen "Textdiebe" vorgehen, die "vergessen" auf meine Urheberschaft hinzuweisen. Also: Quelle angeben oder selber schreiben!
Als Quellenverweis reicht : R.Krätzig, 2007, www.psychotherapie-birkenwerder.de

 Zum Artikel (als *.pdf Datei, 8 Seiten, kostenlos)

 

 


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